Das Arboretum Volčji Potok ist der meist besuchte Park in Slowenien
In den letzten Jahren machten ihn vor allem die zahlreichen Blumenausstellungen im Frühling sehr bekannt. Besucher aus ganz Slowenien und auch aus dem Ausland sind entzückt von der unendlichen Vielfalt an Narzissen, Tulpen und anderen Frühlingsblumen.
Im Jahre 1952 wurde das Arboretum Volčji Potok von der Universität in Ljubljana gegründet. Diese Einrichtung übernahm zu jener Zeit das Anwesen, was bis 1948 im Besitz der Familie Souvan war. Die einstigen Eigentümer kauften dieses Anwesen im Jahre 1882 und errichteten um das Schloss herum etliche Parkflächen. Das barocke Schloss wurde im 2. Weltkrieg zerstört. Im Jahre 1950 erklärte man das Anwesen amtlich zum Kultur- und Naturerbe nationaler Bedeutung.
Die Universität pflanzte zu Forschungs- und Bildungszwecken eine Sammlung eigener Pflanzen. Das Arboretum wurde später zu einer unabhängigen Einrichtung. Heute verwaltet sie Parkflächen, kultiviert Pflanzen in eigenen Gewächshäusern, leitet ein Gartenzentrum und beschäftigt eine Gruppe von Landschaftsarchitekten, welche sich die Projektierung und Beratung in ganz Slowenien zur Aufgabe gemacht haben.
Das Arboretum besteht aus 85 Hektar ökologisch vielfältiger Flächen, mit einer rund 3.500 Arten- und Sortenvielfalt an Bäumen und Sträuchern. Die Pflanzensammlung ist in einem landschaftlichen Stil angelegt und besteht aus einer gut erhaltenen seltenen Pflanzengesellschaft. Die Besucher können die ruhige und schöne Landschaft in dieser wunderbaren und einzigartigen Umgebung, gemacht von Menschenhand, genießen.
Der Park wird zu jeder Jahreszeit gern besucht: im Frühling unternehmen die Besucher Spaziergänge und beobachten das bunte Erwachen der Natur; wenn die Rosskastanien blühen und mit ihnen der ganze Park, bewundern sie die Lebenskraft der erwachenden Natur; in den heißen Sommertagen erfreuen sie sich an den bezaubernden Blumenbeeten fröhlicher Farben, welche für die Kraft des Sommers stehen; im Herbst wenn das trockene Laub unter ihren Schritten knistert, finden sie hier noch ein ruhiges Plätzchen und können noch die letzten Sonnenstrahlen genießen; und im Winter kommen sie, um noch all das zu entdecken, was sie bis dahin übersehen haben.